Site Overlay

Standorte

35 Jahre lang führten wir Galerien in Münster, Lüdinghausen, Kiel, Leer, Berlin, Lübeck, Travemünde, Haltern, immer mehrere Standorte gleichzeitig.

Auswärtige Projekte kamen hinzu.

Aktuell: Atelier im südlichen Münsterland.

Das Landhaus im entlegenen, naturbelassenen Areal finden Sie im südlichen Münsterland, am nördlichen Rand des Ruhrgebietes. Es beherbergt seit 1980 u.a. Ateliers und eine Rahmenwerkstatt

Lüdinghausen, Hermannstraße 11

Ein altes Arzthaus und drei weitere kleine Häuser im Zentrum ließ ich 1986 zur Galerie umbauen. Ein Durchgang vom Parkplatz zur Innenstadt führt durch vier von ihnen und passiert dabei einen gemütlichen Innenhof. Die Schaufensterfront in der gesamten Länge ist integraler Teil der Planung. Das ist der Anfang eines spannenden Lebensabschnittes.

Nach einem Jahr Bauzeit eröffneten wir im Schloss Westerholt (Stadt Lüdinghausen) mit einer saalfüllenden Rauminstallation von Rosemarie Hoinka – Dülmen und großformatigen Brand – Reliefs von Wulf Hartmann – Bremen. In der Galerie selbst hatten wir – zum Schrecken der Nachbarn – bis 4 Uhr nachts noch flächendeckend Kies auf die Fliesen des Erdgeschosses geschaufelt.

Im Kreis erfreulich vieler Gäste feierten wir mit reichlich Frankenwein und Gewürzgebäck unseren ersten Firmenabschnitt.

„Moderne Kunst, Textil, Design“

so der erste Untertitel; pro Jahr 4 Ausstellungen, jeweils drei Monate lang. Jeden Donnerstag eine zusätzliche Veranstaltung aus dem ‚Bildgebenden Bereich‘. Es entstand ein gern genutztes, lebendiges Kunstzentrum mit „eingeschworener Kernszene“ aus dem weiteren Umkreis. Wir ergänzten unsere Aktivitäten durch Projekte im öffentlichen Raum, Skulpturenausstellung im Stadtgebiet mit Outdoor Podiumsdiskussion zum Thema „Stadtmöblierung“, (siehe Kunstschulen/ Projekte).

Bald wurde ein „Noran – Laden“ notwendig: Bildeinrahmungswerkstatt mit ausgesuchter Druckgrafik, mit Designerschmuck und Designerspielen. Zunächst klein, im Nachbarhaus, Hermannstraße 13, später als großes Geschäftslokal mit angrenzender Werkstatt. So konnten wir u.a. Altenheime, Praxen und Restaurants mit Kunst ausstatten. Als geprüfter Ausbildungsbetrieb kamen zu unseren 3 Angestellten nun 2 Lehrlinge dazu. Etliche unserer Künstler stellten wir bundesweit in Kunstvereinen, Städten und Galerien aus, u.a. in Salzburg und Paris.

Münster City, Unterm Bogen

Zur selben Zeit eröffneten wir in Münster, in der Hauptstraße des Innenbereichs eine erste Großstadtgalerie: Unterm Bogen – Roggenmarkt 5, direkt gegenüber der Lamberti – Kirche. Das Publikum änderte sich, unsere Ausstellungsstrategie nicht.  Das Fernsehen war öfter zu Gast, bei Podiumsdiskussionen anlässlich einer Ausstellung in der Martinikirche, in der Handwerkskammer, im Handwerkskammer Bildungszentrum, im Ev. Gemeindezentrum usw..

Münster: Martini Kirchplatz

eine zweite Galerie eröffneten wir etwas später, 50 m weiter, am Theater. Inzwischen hatte sich u.a. eine Kerngruppe an Künstlern zu uns gesellt. Etliche eigene Projekte und Beteiligungen an Großprojekten wurden zu liebgewonnener Gewohnheit. Die Nähe zum Theater und viele Schaufenster boten die Gelegenheit, nun auch exponierte Schmuckdesigner zu präsentieren.

Leer/Emden

Zu den treuen Galeriebesuchern gehörte auch Theaterschauspielerin Kaetner – Boeke aus Leer. Mit ihr etablierten wir eine Dependance im großen Bildhaueratelier ihres verstorbenen Mannes. In Leer also, in der gemütlichen Altstadt (neben Café Pusteblume) lud sie nun neben den Ausstellungen auch zu Liederabenden, Gesprächsrunden und Minitheater ein. (….. bis sie mit ihrem neuen Ehemann in den Oman auswanderte).

Panker/Kiel/SH

Auf dem Gut seiner königlichen Hoheit Prinz Moritz, Landgraf von Hessen,

wurde eine sehr große, weithin bekannte Galerie frei; Chance für eine Dependance in herrlichster Landschaft der Schleswig-Hollsteinischen Schweiz. Ein Schlösschen mit einem großen Torhaus, mit Schlossteich, Mini Barockgarten, Hotel/Restaurant, mit der berühmten Trakehner Zucht aus Ostpreußen, mit Hügeln, Wäldern und riesigen Feldern direkt an der Ostseeküste, bot beste Gelegenheit, von einem meist ruhigen, intelligenten Besucherstrom zu profitieren. Die vielen Adeligen störten nicht.

Das vorhandene Galerieprofil änderten wir – unserem Anspruch gemäß – und hatten damit vor Ort, deutschlandweit sowie international Erfolg. Profundes Wissen um Kunst, Kunstgeschichte und Arbeits-Technik versuchten wir an engagierte Besucher weiterzugeben, mit Lust und Lebensfreude. Wir zeigten Künstler/innen von Format, die gleichwohl noch in einem für einen Normalbürger erschwinglichen finanziellen Rahmen arbeiteten.

Im Erdgeschoss des Torhauses zum Gutshof boten vier sehr große und vier kleinere Räume – mit hohen Decken! – Gelegenheit für exponierte Ausstellungen. Ein Raum blieb als Galerieshop für Bücher, Schmuck namhafter Designer/innen und Designerspiele reserviert. Im ersten Stock mieteten wir Ateliers für Gastkünstler, ein Gästezimmer und eigenes Wohnambiente.

Galerie im Hinterhaus

Berlin Wilmersdorf, Pragerstr.

Unweit des Savigny Platzes, 5 Fußminuten zum Kurfürstendamm, konnte unsere Berliner Dependance eingerichtet werden. Christine Perthen, Professorin der Uni Weissensee, war mit großformatigen Zeichnungen und Radierungen dabei, Gisa Hausmann, die ganz in der Nähe eine sehr große, hochelegante Galerieetage hatte,  mit „Florale Pracht – oder – Die Paradoxie des Schönen“. Die Arbeiten beider Künstlerinnen findet man in etlichen Museen und Sammlungen – und in Panker, in der Galerie Noran.

 Aus Panker waren auch die Künstler/in Maggi und Walther, die eigentlichen Ideengeber der Hinterhausgalerie. Sie wohnten mit Hauptwohnsitz in Berlin und kannten die Szene. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass beider Kunstinteresse vornehmlich in Richtung „Papiertheater“ ging. Mir bis dahin unbekannt, stellte die Beschäftigung einer internationalen Gruppe Erwachsener, die Papierschauspieler ausschneiden, Minibühnen bauen, texten und sich gegenseitig zusehen, eine Bereicherung dar, eine muntere und irgendwie schräge Theaterszene. Nun ist es ein ziemlicher Zeitsprung von Shakespeare zur Gegenwart. So weit zurück wollte dann auf Dauer doch nicht springen.

Lübecker Altstadt, Hüxstraße

Etliche Lübecker Kunden veranlassten uns, die so besungene Kunststadt genauer zu erkunden. Die Stadt ist als ehemaliges Zonengrenzgebiet mit Vorsicht zu genießen. Eine Kunststadt ist es jedenfalls nicht. Gleichwohl bezogen wir in der Marzipan Straße (von Rathaus und Niederegger die Geschäftsstraße hinunter geradewegs zu uns!) ein herrlich große Stadtgalerie. Räume und Lage waren ideal.

Travemünde Ostsee

Am Lübecker Ostseehafen und traditionellen Badestrand Travemünde wurde das große Kurhaus aufwendig umgebaut in ein breitgelagertes Hotel mit mehreren Restaurants, direkt am Strand. Die Hotelleitung kam in unsere Lübecker Galerie und fragte, ob wir Interesse an Ausstellungen und einer Verkaufskoje im Hotel hätten. Hatten wir.

Lüdinghausen, Kirchstr. 22

Das denkmalgeschützte, traufenständige Ackerbürgerhaus aus dem 17ten Jahrhundert, an der Ecke gegenüber unserer Galerie, war zwar alt und als Lager nützlich, aber kein schöner Anblick. Ackerbürgerhäuser, im Armeleuteviertel der Altstadt, beherbergten einen Stall für Schweine, Schafe, eine Kuh oder ein Pferd. Morgens öffneten sich alle Ställe; ein Hirte brachte das Vieh auf die Weide und abends wieder zurück. Im Haus gab es noch eine Werkstatt- z.B. Schreiner, eine Upkamer, einen Grundofen mit Kamin, die Tenne, einen Schlafbereich und einen Heuboden unter dem Dach (mit Flaschenzug am Giebel.)

Dies alles sollte erkennbar bleiben, beim Umbau in ein schlichtes, luxuriöses Ambiente. Wir waren bewanderte Baubiologen. So ließen wir innen ein stabiles Stahlgerüst setzen und daran das Haus fixieren. Isoliert wurde in alter Lehmbautechnik, die Innenbalken roh sichtbar an der Decke. Der Grundofen blieb, Schieferplatten über die Fußbodenheizung verlegt, den Treppenaufgang in geschwärztem Stahl.

So wurde dies Haus an sich schon ein weit und breit gern besichtigtes Schmuckstück – selbst ohne Galerieausstellungen. Letztere allerdings, bekamen dadurch ein besonderes Flair.

Noran Chapeau, Hermannstr. 11

Eine meiner Töchter hatte inzwischen in Münster Kunst studiert und anschließend eine Lehre als Hutmacherin absolviert. Zwei Jahre hintereinander gewann sie den 1. Preis beim Bundeswettbewerb der IGEDO Düsseldorf. Seitdem gab es in der Galerie Hermannstraße ein exklusives Sortiment durchaus tragbarer Hüte, auch wenn die Modistin selbst sich in München niederließ. Immerhin war auch ihre Mutter ein ausgemachter Hutfan.

Unsere Crew junger Damen beteiligte sich an Hutmodenschauen, Bei Gartenmessen und Pferderennen. Besonderes Augenmerk der Designerin Astrid galt innovativer und bequemer Kopfbedeckung für Krebspatient/innen. In Unikliniken, großen Krankenhäusern wie St. Franziskus-Münster und bei Gesundheitsmessen, konnten wir für einige Menschen zu Lebensfreude in schwerer Zeit beitragen. Sogar ein reich bebildertes Buch entstand, das auch anderen Aspekten rund um Krebs Rechnung trug: „Gut behütet in schwerer Zeit“.

Haltern am See, Mühlenstraße

Unser Basisstandort Lüdinghausen zog viele Kunden aus dem Ruhrgebiet an. So war es nur logisch, dort eine Dependance zu eröffnen: Haltern am See, Mühlenstr., fast direkt am Markt. Kurioserweise kann man dort die Geschäfte sonntags geöffnet halten, da Haltern ein Wallfahrtsort ist. Es folgten viele Aktivitäten vor Ort. Eines Tages klebten 7 handgeschriebene Zettel an der Scheibe: Die mit Abstand schönsten Schaufenster von Haltern. Mit Unterschriften. Wir nahmen es als Kompliment und entfernten sie schnell wieder.